Die Beste Nachhaltigkeitssoftware: Effiziente Tools für Umweltfreundliches und Verantwortungsvolles Wirtschaften

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus rückt, spielt auch die digitale Unterstützung eine zentrale Rolle. Nachhaltigkeitssoftware ist ein entscheidendes Instrument, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Umweltziele effektiv und effizient zu erreichen. Ob es darum geht, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen oder gesetzliche Vorgaben im Bereich Umwelt und Soziales einzuhalten – die richtigen digitalen Tools können den Unterschied machen.

NachhaltigkeitssoftwareNachhaltigkeitssoftware umfasst eine Vielzahl von digitalen Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre nachhaltigen Praktiken zu verwalten, zu messen und zu verbessern. Diese Tools bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Umweltauswirkungen in Echtzeit zu überwachen und zu steuern, sodass sie fundierte Entscheidungen treffen können, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Besonders in Zeiten, in denen Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Verbraucher und Geschäftspartner an Bedeutung gewinnen, ist der Einsatz solcher Software ein Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit.

Für moderne Unternehmen ist Nachhaltigkeit nicht mehr nur ein Trend, sondern eine strategische Notwendigkeit. Kunden achten zunehmend auf die Umweltpraktiken der Unternehmen, mit denen sie interagieren, und Gesetze zur Nachhaltigkeitsberichterstattung werden strenger. Hier kommt Nachhaltigkeitssoftware ins Spiel: Sie vereinfacht es, relevante Daten zu erfassen, analysieren und in aussagekräftigen Berichten zu präsentieren. So wird die Nachhaltigkeit messbar und für alle Beteiligten nachvollziehbar.

Nachhaltigkeitssoftware ermöglicht es Unternehmen, ihre Ziele im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) effizient zu verfolgen. Durch die Digitalisierung von Prozessen wie CO2-Tracking, Ressourcenmanagement und Abfallvermeidung sparen Unternehmen nicht nur Zeit und Geld, sondern schaffen auch eine transparente Grundlage für ihre Umweltstrategien. Zudem unterstützt solche Software die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, wie etwa der EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen, und erleichtert die Berichterstattung nach internationalen Standards wie dem Global Reporting Initiative (GRI).

Warum Nachhaltigkeitssoftware für Unternehmen unverzichtbar ist

In einer zunehmend digitalisierten Welt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Nachhaltigkeitsziele nicht nur zu definieren, sondern auch effektiv umzusetzen und zu überwachen. Hier kommt Nachhaltigkeitssoftware ins Spiel, die eine Vielzahl von Vorteilen bietet, die weit über die einfache Datenerfassung hinausgehen. Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein reines Marketing-Argument – sie ist ein integraler Bestandteil der modernen Geschäftsstrategie. Doch warum genau ist Nachhaltigkeitssoftware unverzichtbar?

1. Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung
Durch den Einsatz von Nachhaltigkeitssoftware können Unternehmen ihre internen Prozesse effizienter gestalten. Dies umfasst die Automatisierung der Datenerfassung, die Überwachung des Energieverbrauchs und die Optimierung von Lieferketten. Ohne Software müssten diese Prozesse manuell durchgeführt werden, was zeitaufwendig und fehleranfällig ist. Softwarelösungen ermöglichen es, Echtzeitdaten zu nutzen, um sofort auf ineffiziente Praktiken zu reagieren, die Betriebskosten zu senken und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

2. Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
Eine der wichtigsten Funktionen von Nachhaltigkeitssoftware ist das Tracking des CO2-Ausstoßes und anderer Umweltbelastungen. Unternehmen können dadurch genau feststellen, wo ihre größten Umweltprobleme liegen und gezielte Maßnahmen ergreifen. Mit einer Softwarelösung wird nicht nur der aktuelle Stand analysiert, sondern auch Vorhersagen getroffen, wie bestimmte Maßnahmen die Umweltleistung verbessern können. Dies ermöglicht eine strategische Planung zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

3. Transparenz und Nachverfolgbarkeit
Kunden, Investoren und Geschäftspartner legen zunehmend Wert auf Transparenz in den Bereichen Umwelt und Soziales. Nachhaltigkeitssoftware bietet die Möglichkeit, detaillierte Berichte zu erstellen, die die Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt klar und nachvollziehbar darstellen. Dies schafft Vertrauen bei Stakeholdern und hilft Unternehmen, sich als verantwortungsbewusste Marktteilnehmer zu positionieren. Zudem ermöglicht die Software eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von Maßnahmen und deren Ergebnissen.

4. Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Berichterstattung
Mit der zunehmenden Regulierung im Bereich Nachhaltigkeit, wie etwa der EU-Taxonomie oder dem Lieferkettengesetz, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie ihre gesetzlichen Verpflichtungen einhalten. Nachhaltigkeitssoftware unterstützt dabei, diese Anforderungen zu erfüllen, indem sie alle notwendigen Daten erfasst und in Berichtsform zusammenstellt. So können Unternehmen ihre Compliance sicherstellen und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Das reduziert nicht nur das Risiko von Strafen, sondern verbessert auch die Reputation des Unternehmens.

5. Wettbewerbsvorteil durch proaktives Handeln
Unternehmen, die frühzeitig auf Nachhaltigkeitssoftware setzen, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Sie können schneller auf Veränderungen im Markt reagieren, ihre Nachhaltigkeitsstrategie effizient umsetzen und sich als Vorreiter im Bereich Umweltverantwortung positionieren. In einem Marktumfeld, in dem Konsumenten immer umweltbewusster werden, kann dies den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

Wichtige Funktionen von Nachhaltigkeitssoftware

Nachhaltigkeitssoftware Nachhaltigkeit digitalNachhaltigkeitsmanagement Software bietet eine Vielzahl an Funktionen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Umweltziele effektiv zu erreichen und nachhaltige Prozesse zu integrieren. Die Software ermöglicht nicht nur das Monitoring von Umweltdaten, sondern auch die Automatisierung und Optimierung von nachhaltigen Praktiken. Im Folgenden werden die wichtigsten Funktionen moderner Nachhaltigkeitssoftware detailliert beschrieben:

1. CO2- und Energie-Tracking
Eine der zentralen Funktionen von Nachhaltigkeitssoftware ist das Tracking von CO2-Emissionen und Energieverbrauch. Diese Funktion erlaubt es Unternehmen, den ökologischen Fußabdruck ihrer Geschäftsaktivitäten in Echtzeit zu überwachen. Mithilfe von Dashboards und Analyse-Tools können Unternehmen ihre Emissionen messen, Hotspots identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung ergreifen. Einige Softwarelösungen bieten sogar die Möglichkeit, Vorhersagen zu treffen, wie sich verschiedene Nachhaltigkeitsinitiativen auf die CO2-Bilanz auswirken könnten.

2. Abfallmanagement und Ressourcenoptimierung
Effizientes Abfallmanagement ist ein weiterer zentraler Baustein für Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeitssoftware bietet Tools zur Überwachung und Reduktion von Abfallströmen sowie zur Optimierung des Ressourceneinsatzes. Unternehmen können Abfallmengen genau erfassen und Prozesse zur Wiederverwertung oder Reduktion von Abfällen implementieren. Die Optimierung von Ressourcen führt nicht nur zu einer verbesserten Umweltbilanz, sondern auch zu erheblichen Kosteneinsparungen.

3. Lieferkettenüberwachung und -optimierung
Die Lieferkette ist oft eine der größten Herausforderungen, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Nachhaltigkeitssoftware ermöglicht es Unternehmen, ihre gesamte Lieferkette zu überwachen und sicherzustellen, dass Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Mithilfe von Tracking-Tools können Unternehmen überprüfen, wie nachhaltig ihre Lieferanten arbeiten, und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die gesamte Kette umweltfreundlicher zu gestalten. Die Transparenz entlang der Lieferkette stärkt das Vertrauen der Kunden und Partner und verringert das Risiko von Skandalen oder Gesetzesverstößen.

4. Berichterstattung und Compliance
Die Berichterstattung ist eine weitere wichtige Funktion von Nachhaltigkeits Software. Unternehmen müssen zunehmend strengen Berichtsanforderungen nachkommen, sei es im Rahmen von ESG-Standards (Environmental, Social, and Governance) oder spezifischen Gesetzgebungen wie der EU-Taxonomie oder dem Deutschen Lieferkettengesetz. Nachhaltigkeitssoftware automatisiert diese Berichtsprozesse und stellt sicher, dass alle erforderlichen Daten korrekt erfasst und in den erforderlichen Formaten bereitgestellt werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch das Risiko von Fehlern oder Lücken in der Berichterstattung.

5. Datenanalyse und Benchmarking
Nachhaltigkeitssoftware ermöglicht Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsleistung nicht nur zu messen, sondern auch mit Branchenstandards oder Wettbewerbern zu vergleichen. Benchmarking-Funktionen helfen dabei, herauszufinden, wo ein Unternehmen im Vergleich zu anderen steht und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Durch den Einsatz von Datenanalyse-Tools können Unternehmen Trends erkennen, Verbesserungsmaßnahmen einleiten und langfristige Nachhaltigkeitsziele besser planen.

6. Automatisierung von Nachhaltigkeitsprozessen
Viele Softwarelösungen bieten eine umfassende Automatisierung von Prozessen, wie die automatische Erfassung und Analyse von Umweltdaten. Diese Automatisierung reduziert menschliche Fehler und sorgt dafür, dass die Daten kontinuierlich in Echtzeit zur Verfügung stehen. Dies erleichtert das Monitoring und die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien erheblich und stellt sicher, dass die Ziele effizienter erreicht werden.

Top-Anbieter von Nachhaltigkeitssoftware

Die Auswahl der passenden Nachhaltigkeits Software ist entscheidend, um die individuellen Anforderungen eines Unternehmens optimal zu erfüllen. Im Folgenden werden einige der besten Anbieter von Nachhaltigkeitssoftware vorgestellt, die sich durch umfassende Funktionen und Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. Diese Tools unterstützen Unternehmen dabei, ihre Umweltziele zu erreichen, und bieten spezifische Lösungen für CO2-Tracking, Ressourcenmanagement und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

SpheraCloud

  • Beschreibung: SpheraCloud bietet eine umfassende Plattform für Nachhaltigkeitsmanagement. Sie deckt Bereiche wie Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement sowie Nachhaltigkeitsberichterstattung ab.
  • Besondere Funktionen: CO2-Emissions-Tracking, Risikoanalyse, Compliance-Management
  • Zielgruppe: Große Unternehmen und Industriebetriebe

Enablon

  • Beschreibung: Enablon ist eine führende Softwarelösung im Bereich ESG- und Nachhaltigkeitsmanagement, die Unternehmen bei der Berichterstattung und der Einhaltung von Standards unterstützt.
  • Besondere Funktionen: Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Lieferkettenmanagement
  • Zielgruppe: Unternehmen jeder Größe, insbesondere solche mit komplexen Lieferketten

Intelex

  • Beschreibung: Intelex bietet eine benutzerfreundliche Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig gesetzliche Vorgaben einzuhalten.
  • Besondere Funktionen: Umweltmanagement, Berichterstattung, Audit- und Compliance-Tools
  • Zielgruppe: Mittelständische und große Unternehmen

EcoTrack

  • Beschreibung: EcoTrack ist auf die Messung und Reduzierung von CO2-Emissionen spezialisiert und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Emissionen in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren.
  • Besondere Funktionen: CO2-Tracking, Energieverbrauchsüberwachung, Berichterstattung
  • Zielgruppe: Kleine bis mittlere Unternehmen mit Fokus auf CO2-Reduktion

Diligent ESG

  • Beschreibung: Diligent ESG bietet eine umfassende ESG-Softwarelösung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu verwalten und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
  • Besondere Funktionen: ESG-Berichterstattung, Lieferkettenmanagement, Risikomanagement
  • Zielgruppe: Unternehmen jeder Größe, die eine starke ESG-Strategie umsetzen möchten

Measurabl

  • Beschreibung: Measurabl ist speziell auf Nachhaltigkeitsberichte und Umweltmanagement fokussiert, insbesondere für den Immobiliensektor.
  • Besondere Funktionen: Energie- und Wasserverbrauchstracking, CO2-Berichterstattung, Nachhaltigkeitsbewertung von Immobilien
  • Zielgruppe: Immobilienunternehmen, Facility Manager

Quentic

  • Beschreibung: Quentic ist eine Softwarelösung, die eine integrierte Plattform für Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement sowie Nachhaltigkeit bietet.
  • Besondere Funktionen: Compliance-Management, Umweltmanagement, Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • Zielgruppe: Mittelständische und große Unternehmen

Übersichtstabelle der Top-Anbieter von Nachhaltigkeitssoftware

Anbieter Wichtige Funktionen Zielgruppe Besonderheiten
SpheraCloud CO2-Emissions-Tracking, Risikoanalyse, Compliance, All in One Plattform Große Unternehmen, Industriebetriebe Umfassende Plattform für Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement
Enablon Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement, Nachhaltigkeitsberichterstattung Unternehmen jeder Größe Starke Fokussierung auf ESG- und Nachhaltigkeitsberichterstattung
Intelex Umweltmanagement, Audit- und Compliance-Tools Mittelständische und große Unternehmen Benutzerfreundliche Plattform mit starkem Compliance-Fokus
EcoTrack CO2-Tracking, Energieverbrauchsüberwachung Kleine bis mittlere Unternehmen Spezialisierung auf CO2-Reduktion und Echtzeit-Tracking
Diligent ESG ESG-Berichterstattung, Lieferkettenmanagement, Risikomanagement Unternehmen jeder Größe Fokussiert auf die Umsetzung starker ESG-Strategien
Measurabl Energie- und Wasserverbrauchstracking, Nachhaltigkeitsbewertung von Immobilien Immobilienunternehmen, Facility Manager Starke Spezialisierung auf den Immobiliensektor
Quentic Compliance-Management, Umweltmanagement, CO2 Management Mittelständische und große Unternehmen Integrierte Lösung für Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement

Implementierung von Nachhaltigkeitssoftware

Die Implementierung einer Nachhaltigkeitssoftware ist ein entscheidender Schritt, um die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens zu optimieren. Eine erfolgreiche Einführung erfordert nicht nur die Wahl der richtigen Software, sondern auch eine strategische Planung und Schulung der Mitarbeiter. In diesem Kapitel wird der Implementierungsprozess Schritt für Schritt erläutert, um sicherzustellen, dass die Software effektiv eingesetzt wird und das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur erfolgreichen Einführung

Die Implementierung einer Nachhaltigkeitssoftware erfordert eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass sie reibungslos in die bestehenden Geschäftsprozesse integriert wird. Hier ist eine allgemeine Vorgehensweise:

  • Analyse der Anforderungen: Bevor Sie eine Software einführen, sollten Sie eine gründliche Analyse Ihrer Anforderungen und Ziele durchführen. Welche Nachhaltigkeitsziele möchten Sie erreichen? Welche Daten müssen erfasst und überwacht werden? Diese Fragen sind entscheidend, um die richtige Software auszuwählen.
  • Auswahl der passenden Software: Basierend auf Ihren Anforderungen und dem Vergleich der verfügbaren Lösungen sollten Sie die Software auswählen, die Ihre Bedürfnisse am besten erfüllt. Dabei sollten Sie die im vorherigen Kapitel besprochenen Anbieter und deren Funktionen berücksichtigen.
  • Pilotprojekt starten: Um sicherzustellen, dass die Software zu Ihren Prozessen passt, sollten Sie ein Pilotprojekt durchführen. Dies ermöglicht es Ihnen, die Software in einer kleineren Umgebung zu testen und sicherzustellen, dass sie die gewünschten Ergebnisse liefert.
  • Systemintegration: Die gewählte Nachhaltigkeits Software Lösung muss oft in bestehende Systeme integriert werden, wie etwa ERP- oder Energiemanagementsysteme. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung und dem Softwareanbieter ist in dieser Phase entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Systeme nahtlos zusammenarbeiten.
  • Datenmigration: Vorhandene Daten, wie Energieverbrauch oder CO2-Emissionen, müssen in das neue System übertragen werden. Die Datenmigration erfordert genaue Planung und Tests, um sicherzustellen, dass keine Informationen verloren gehen und die Daten korrekt analysiert werden können.
  • Schulung der Mitarbeiter: Die Einführung neuer Software ist nur so erfolgreich, wie die Akzeptanz bei den Nutzern. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter, die die Software verwenden, umfassend geschult werden. Dies umfasst nicht nur die technische Nutzung, sondern auch das Verständnis dafür, wie die Software zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen kann.

Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Integration

Die Integration einer neuen Softwarelösung in bestehende Prozesse ist selten ohne Herausforderungen. Hier sind einige der häufigsten Hürden und wie sie überwunden werden können:

  • Widerstand der Mitarbeiter: Neue Technologien können bei Mitarbeitern auf Widerstand stoßen, insbesondere wenn diese als zusätzliche Belastung wahrgenommen werden. Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen frühzeitig kommunizieren, wie die Nachhaltigkeitssoftware nicht nur zur Erreichung von Umweltzielen, sondern auch zur Verbesserung der Effizienz beiträgt. Schulungen und Workshops helfen, das Vertrauen in die neue Technologie zu stärken.
  • Komplexität der Datenintegration: Die Integration von Nachhaltigkeitssoftware in bestehende Systeme, wie ERP- oder Produktionssoftware, kann komplex sein. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter sowie eine gründliche Planung notwendig, um sicherzustellen, dass alle relevanten Daten korrekt integriert werden.
  • Kosten der Implementierung: Die Einführung einer neuen Software erfordert Investitionen in Lizenzen, Integration und Schulungen. Es ist wichtig, die langfristigen Vorteile – wie Kosteneinsparungen durch optimierte Prozesse oder verbesserte Compliance – gegenüber den anfänglichen Implementierungskosten abzuwägen.

Schulung und Einbindung der Mitarbeiter

Die erfolgreiche Nutzung von Nachhaltigkeitssoftware hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Mitarbeiter in den neuen Systemen geschult sind. Eine umfassende Schulung ist unerlässlich, damit die Software effizient genutzt wird. Dies umfasst:

  • Technische Schulung: Mitarbeiter müssen lernen, wie sie die Software bedienen, Daten erfassen, Berichte erstellen und Analysen durchführen können. Die Schulung sollte sowohl für Endnutzer als auch für Administratoren angeboten werden.
  • Schulung zu Nachhaltigkeitszielen: Neben der technischen Schulung ist es wichtig, dass die Mitarbeiter verstehen, warum die Software implementiert wurde und wie sie zur Erreichung der Unternehmensziele im Bereich Nachhaltigkeit beiträgt. Diese Schulung fördert das Engagement und die Akzeptanz bei den Mitarbeitern.
  • Kontinuierliche Unterstützung und Updates: Da Softwarelösungen regelmäßig aktualisiert werden, sollte ein fortlaufendes Schulungsprogramm angeboten werden. Zudem ist es sinnvoll, einen internen Ansprechpartner zu benennen, der als Experte für die Software fungiert und bei Fragen oder Problemen Unterstützung bietet.

Praxisbeispiele: Erfolgreiche Nutzung von Nachhaltigkeitssoftware

Nachhaltigkeit und globale VerantwortungDie erfolgreiche Implementierung von Nachhaltigkeitssoftware zeigt sich besonders eindrucksvoll in der Praxis. Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Lösungen zur Verwaltung ihrer Nachhaltigkeitsziele gesetzt haben, berichten von erheblichen Verbesserungen in ihrer Umweltbilanz und ihren betrieblichen Abläufen. Ein Beispiel ist ein global agierender Konsumgüterhersteller, der durch die Einführung von CO2-Tracking-Software in der Lage war, seine Emissionen entlang der gesamten Lieferkette zu erfassen und gezielte Maßnahmen zur Reduktion einzuleiten. Die Software ermöglichte es dem Unternehmen, in Echtzeit zu analysieren, wo entlang der Produktionskette die größten Umweltbelastungen auftraten, und somit schnell und effizient gegenzusteuern.

Ein weiteres Unternehmen aus dem Energiesektor nutzte Nachhaltigkeitssoftware zur Optimierung seines Energieverbrauchs. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse des Strom- und Wasserverbrauchs konnte der Energieversorger ineffiziente Prozesse identifizieren und nachhaltig verbessern. Dies führte nicht nur zu einer signifikanten Senkung der Betriebskosten, sondern auch zu einer messbaren Reduktion des ökologischen Fußabdrucks. Die Software half dem Unternehmen, die gesammelten Daten für die Erstellung von Umweltberichten zu nutzen, die wiederum in die jährlichen Nachhaltigkeitsberichte einflossen und den Stakeholdern eine transparente Darstellung der Fortschritte boten.

Auch im Bereich der Immobilienwirtschaft zeigt sich der Nutzen von Nachhaltigkeitssoftware. Ein großes Immobilienunternehmen setzte auf Softwarelösungen, um die Energieeffizienz seiner Gebäude zu überwachen und zu verbessern. Durch die umfassende Datenerfassung über den Energieverbrauch jedes einzelnen Gebäudes war es dem Unternehmen möglich, ineffiziente Immobilien zu identifizieren und gezielt Modernisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Die Software stellte darüber hinaus sicher, dass die Immobilien den nationalen und internationalen Umweltstandards entsprachen, was sich positiv auf die Unternehmensbewertung und die langfristige Rentabilität auswirkte.

Diese Beispiele verdeutlichen, dass Nachhaltigkeitssoftware nicht nur dabei hilft, Umweltziele zu erreichen, sondern auch klare betriebswirtschaftliche Vorteile bietet. Unternehmen, die auf digitale Lösungen setzen, profitieren von optimierten Prozessen, Kosteneinsparungen und einer besseren Marktpositionierung. Zudem stärkt die transparente Berichterstattung gegenüber Kunden, Partnern und Investoren das Vertrauen und fördert die langfristige Geschäftsbeziehung.

Die Praxisbeispiele zeigen, dass der Einsatz von Nachhaltigkeitssoftware in unterschiedlichsten Branchen und Unternehmensgrößen möglich ist. Ob es darum geht, den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren oder Lieferketten nachhaltiger zu gestalten – die Softwarelösungen bieten eine maßgeschneiderte Unterstützung für jede Art von Nachhaltigkeitsziel. Unternehmen, die proaktiv auf diese Technologien setzen, haben nicht nur einen positiven Einfluss auf die Umwelt, sondern sichern sich auch einen Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend nachhaltigkeitsbewussten Markt.

Durch diese realen Anwendungsbeispiele wird deutlich, wie wertvoll Nachhaltigkeitssoftware in der Praxis sein kann und dass die Investition in solche Lösungen langfristig einen positiven Beitrag sowohl zur Umwelt als auch zum Unternehmenserfolg leistet.

Zukünftige Trends in der Nachhaltigkeitssoftware

Die Welt der Nachhaltigkeitssoftware entwickelt sich rasant weiter, getrieben durch technologische Innovationen und den steigenden Druck auf Unternehmen, ihre Umweltbilanz zu verbessern. In den kommenden Jahren werden einige spannende Trends das Potenzial dieser Softwarelösungen weiter verstärken und Unternehmen noch effizientere Werkzeuge an die Hand geben, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Nachhaltiges WirtschaftenEin bedeutender Trend ist die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen in Nachhaltigkeitssoftware. Diese Technologien ermöglichen eine tiefere Datenanalyse und Prognosemodelle, die es Unternehmen erlauben, zukünftige Umweltentwicklungen genauer vorherzusagen. So können KI-gesteuerte Algorithmen große Datenmengen aus verschiedenen Quellen analysieren, Muster erkennen und Optimierungsvorschläge in Echtzeit liefern. Das bedeutet, dass Unternehmen präziser und proaktiver auf Umweltbelastungen reagieren können, bevor sie zu einem Problem werden.

Ein weiterer aufkommender Trend ist die verstärkte Nutzung von Big Data in der Nachhaltigkeitsanalyse. Unternehmen verfügen heute über eine Vielzahl an Datenpunkten – von Energieverbrauch und CO2-Emissionen bis hin zu Lieferketteninformationen. Big Data-Tools helfen dabei, diese enormen Datenmengen zu strukturieren und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Durch die Verknüpfung dieser Informationen können Unternehmen tiefere Analysen durchführen, Zusammenhänge erkennen und gezielte Maßnahmen entwickeln, um ihre Nachhaltigkeit kontinuierlich zu verbessern.

Die Automatisierung von Nachhaltigkeitsprozessen ist ebenfalls ein bedeutender Trend, der Unternehmen hilft, ihre Effizienz zu steigern. Automatisierte Systeme erfassen Daten in Echtzeit und liefern sofortige Rückmeldungen, wodurch manuelle Eingriffe minimiert werden. Diese Automatisierung erstreckt sich nicht nur auf die Datenerfassung, sondern auch auf die Berichterstattung und die Einhaltung von Vorschriften. Unternehmen können durch die Automatisierung ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung vereinfachen und sicherstellen, dass sie stets den neuesten gesetzlichen Anforderungen entsprechen, ohne aufwändige manuelle Prozesse durchlaufen zu müssen.

Ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit einer transparenten Lieferkette treibt den Trend zur Lieferkettennachhaltigkeit an. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, ihre gesamte Lieferkette auf Nachhaltigkeit zu überprüfen, und Nachhaltigkeitssoftware bietet die Möglichkeit, diese Ketten lückenlos zu überwachen. Die Zukunft wird eine stärkere Integration von Blockchain-Technologien in Nachhaltigkeitssoftware sehen, um die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Lieferketten weiter zu verbessern. Blockchain kann dabei helfen, die Authentizität von Nachhaltigkeitszertifikaten zu gewährleisten und die Einhaltung von Umweltstandards entlang der gesamten Lieferkette nachzuverfolgen.

Darüber hinaus gewinnt das Thema „Circular Economy“ an Bedeutung. Nachhaltigkeitssoftware wird zunehmend Tools beinhalten, die Unternehmen dabei unterstützen, zirkuläre Wirtschaftsmodelle zu implementieren. Diese Modelle fördern die Wiederverwendung von Materialien und minimieren Abfälle, indem Produkte und Ressourcen im Kreislauf gehalten werden. Softwarelösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Abfallmengen zu reduzieren und Recyclingprozesse zu optimieren, werden künftig eine wichtige Rolle spielen, um das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft zu erreichen.

Ein weiterer interessanter Trend ist die stärkere Fokussierung auf branchenspezifische Lösungen. In der Vergangenheit boten viele Nachhaltigkeitssoftware-Anbieter generische Tools an, doch die Zukunft liegt in maßgeschneiderten Lösungen für spezifische Branchen wie das Bauwesen, die Landwirtschaft oder den Einzelhandel. Diese spezialisierten Softwarelösungen berücksichtigen die individuellen Herausforderungen und Anforderungen der jeweiligen Branche und bieten passgenaue Lösungen für ein optimiertes Nachhaltigkeitsmanagement.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Zukunft der Nachhaltigkeitssoftware in der zunehmenden Integration moderner Technologien wie KI, Big Data und Blockchain liegt, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Umweltstrategien noch effizienter zu gestalten. Mit der Automatisierung von Prozessen, der Transparenz entlang der Lieferkette und der Unterstützung zirkulärer Wirtschaftsmodelle wird Nachhaltigkeitssoftware für Unternehmen in den kommenden Jahren unverzichtbar werden. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Trends setzen, haben die Chance, nicht nur ihre Umweltziele schneller zu erreichen, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt zu steigern.

Fazit

Nachhaltigkeitssoftware hat sich zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen entwickelt, die ihre ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Ziele effizienter erreichen möchten. Mit den richtigen Softwarelösungen lassen sich nicht nur CO2-Emissionen und der Energieverbrauch überwachen und reduzieren, sondern auch komplexe Prozesse wie das Lieferkettenmanagement und die Berichterstattung über Umweltziele optimieren. Die Digitalisierung dieser Prozesse bietet Unternehmen die Möglichkeit, nicht nur die Umweltbelastung zu minimieren, sondern gleichzeitig Kosten zu senken und sich auf einem zunehmend umweltbewussten Markt als Vorreiter zu positionieren.

Die in diesem Artikel vorgestellten Softwarelösungen bieten eine Vielzahl von Funktionen, die Unternehmen dabei unterstützen, nachhaltige Geschäftsmodelle zu etablieren. Von CO2-Tracking über Ressourcenoptimierung bis hin zur Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften – die richtige Software hilft, Nachhaltigkeitsstrategien messbar und transparent zu gestalten. Zudem bieten zukünftige Trends wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Blockchain-Technologie neue Möglichkeiten, die Nachhaltigkeit noch weiter voranzutreiben und Prozesse zu automatisieren.

Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, sichern sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern tragen aktiv dazu bei, globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Nachhaltigkeitssoftware bietet also nicht nur unmittelbare Vorteile für die Umwelt, sondern auch langfristige wirtschaftliche Chancen für Unternehmen, die bereit sind, in diese zukunftsorientierten Lösungen zu investieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeitssoftware nicht nur ein technisches Tool, sondern ein strategisches Instrument ist, das Unternehmen dabei unterstützt, verantwortungsvoll und zukunftssicher zu handeln. Die Investition in Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Investition in die Umwelt, sondern auch in den Erfolg und das Vertrauen von Kunden, Partnern und Investoren.

 

Sind Zweischlauch Klimageräte besser für die Umwelt als herkömmliche mobile Klimaanlagen?

Der Sommer naht und in einigen Wohnungen und Häusern wird es ungemütlich warm. Die Anschaffung eines mobilen Klimagerätes oder einer Klimaanlage liegt nahe. Wohnt man zur Mieter und erhält keine Genehmigung vom Vermieter, so kommt nur eine mobile Klimaanlage infrage. Mobile Klimageräte sind zudem günstiger in der Anschaffung als stationäre Anlagen. Bei den Modellen gibt es verschiedene Ausführungen. Zweischlauch-Klimageräte versprechen eine höhere Effizienz und eine umweltschonendere Arbeitsweise als jene Modelle mit nur einem Schlauch. Kann die Arbeitsweise überzeugen oder sind diese Aussagen nur heiße Luft?

Die Funktionsweise von Zweischlauch-Klimageräten

Herkömmliche Klimageräte arbeiten mit nur einem Schlauch. Dieser wird mit einem Fenster oder einer Balkontür verbunden. Durch den Abluftschlauch befördert das Gerät die heiße Luft nach außen. Zweischlauch-Geräte hingegen arbeiten mit einem Zweischlauch-System.

Bei diesen Modellen dient ein Schlauch für die Abluft und der zweite für die Zuluft. Das bedeutet, dass das Gerät nicht nur warme und heiße Luft nach außen befördert, sondern mit einer Frischluftzufuhr arbeitet. In schlecht gedämmten Wohnumgebung oder im Dachgeschoss ist die Raumtemperatur häufig höher als die Außentemperatur. Dies kann jedoch auch in neueren Bauten der Fall sein, wenn etwa die Außenluft in den Morgen- oder Abendstunden kühler ist als in den Wohnräumen. Zweischlauch-Klimageräte machen sich diesen Vorteil zunutze und saugen kühle Luft von außen auf, um den Innenraum zu kühlen.

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Vorteile dieser Modelle

Die Zweischlauch-Technologie arbeitet mit der kühleren Außenluft und kann dadurch Innenräume schneller abkühlen. Zudem müssen solche Geräte weniger Energie aufwenden, um eine Temperatur in den Innenräumen konstant zu halten. Sie überzeugen folglich durch eine schnellere und effizientere Arbeitsweise.

Nachteile der Modelle

Ohne Nachteile kommen diese Geräte nicht aus. Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Zweischlauch-Gerät deutlich mehr Platz einnehmen als jene mit nur einem Schlauch. Zum einen müssen zwei Schläuche zum gewünschten Fenster geführt werden. Da dieser nicht gedreht oder geknickt werden dürfen, brauchen Sie ausreichend Platz für eine effektive Arbeitsweise. Geknickte oder komprimierte Schläuche vermindern die Luftzufuhr oder können den Kompressor des Klimagerätes beschädigen.

Zum anderen ist der Aufwand, zwei Schläuche an ein Fenster anzuschließen, größer als die Installation bei nur der Einschlauch-Technologie. Es ist besonders wichtig, auf eine zuverlässige Abdichtung zu achten und diese fachgerecht an das Fenster zu montieren. Wie bei klimageraet-ratgeber.de erläutert, gibt es derzeit nur wenige Vergleiche der Zweischlauch-Geräte, da der Markt derzeit noch übersichtlich ist. Im Vergleich fällt jedoch auf, dass bei Zweischlauch-Klimageräten keine Zugluft entsteht und das Raumklima angenehmer ist als bei herkömmlichen Klimageräten.

Sind Zweischlauch-Klimageräte umweltschonender?

Durch die Technologie ist es möglich, Energie einzusparen und somit die Umwelt zu schonen. Zweischlauch-Geräte sind tatsächlich umweltschonender, da sie weniger Strom verbrauchen müssen, um den Raum zu kühlen und die Temperatur konstant zu halten. Ein Monoblock-Gerät mit zwei Schläuchen muss weniger Kühlleistung aufbringen, da durch den zweiten Schlauch kühlere Frischluft zugeführt wird.

Das sollte man beim Kauf eines mobilen Klimagerätes mit zwei Schläuchen beachten

Bei dem Kauf eines Zweischlauch-Klimageräts sollte man genauer hinschauen und verfügbare Modelle miteinander vergleichen. Vor dem Kauf jedes Klimageräts ist es wichtig, den persönlichen Bedarf an Kühlleistung zu bestimmen. Weitere Kriterien sind der Preis und die Energieeffizienzklasse. Eine hochwertige Abdichtung für das Fenster ist wichtig für ein angenehmes Raumklima und eine effiziente Arbeitsweise. Anhängig von der gewünschten Nutzung spielt auch die Lautstärke eine Rolle. Grobe Gitter eines Abluftschlauchs sind nicht in der Lage, die eindringende Luft zu filtern und das Eindringen von Insekten zu verhindern. Dieser Aspekt ist vor allem für Allergiker wichtig.

Mobile Klimageräte mit der Zweischlauch-Technologie arbeiten effizienter und umweltschonender als Modelle mit nur einem Abluftschlauch. Sie benötigen jedoch mehr Platz und einen höheren Installationsaufwand. Die höheren Anschaffungskosten werden durch einen niedrigeren Verbrauch ausgeglichen.

WIE SICH DER KLIMAWANDEL AUF DEUTSCHLAND AUSWIRKT

WIE SICH DER KLIMAWANDEL AUF DEUTSCHLAND AUSWIRKT

Die Klimakrise berührt alle Bereiche unseres Lebens – in Deutschland und auf der ganzen Welt.
Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in Europa und die viertgrößte der Welt. Es ist ein bekanntes und innovatives Produktionsland, ein Zentrum für Kunst und Kultur, die Heimat von Alpenlandschaften und blühenden Städten und einer der größten Bierproduzenten der Welt. Und es ist in Schwierigkeiten.

Der Klimawandel verändert die Umwelt und die Zukunft Deutschlands – und für die fast 83 Millionen Bürger des Landes könnte es den Unterschied zwischen einer strahlenden, nachhaltigen Zukunft … und einer ganz anderen bedeuten, den Klimawandel zu einer Priorität zu machen.

Von extremer Hitze und heftigen Stürmen bis hin zu den damit verbundenen Sorgen um die öffentliche Gesundheit und die Lebensmittelsicherheit ist diese weltweit führende Nation alles andere als unverwundbar gegenüber den Auswirkungen unserer sich erwärmenden Welt. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie die Klimakrise in Deutschland aussieht.

STEIGENDE TEMPERATUREN

Wie in vielen anderen Teilen der Welt hat auch in Deutschland die Zahl der extrem heißen Tage in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Die Zahl der Tage, an denen die Temperaturen 30 Grad Celsius übersteigen, stieg von drei auf acht pro Jahr.

Und die Großstädte, darunter Berlin, Hamburg und Köln, können sich dem „städtischen Wärmeinseleffekt“ nicht entziehen. Dieser entsteht, wenn natürliche Landschaften durch Gebäude und asphaltierte Straßen ersetzt werden, die mehr Wärme absorbieren und speichern, so dass es in den Städten wärmer wird als im Umland. Im Sommer können die Temperaturen in deutschen Städten um bis zu 10 Grad Celsius (18 Grad Fahrenheit) höher sein als in den ländlichen Gebieten des Landes.

Aber selbst in den ländlichen oder bergigen Gebieten des Landes, wie Bayern und dem Rheinland, wo die Temperaturen langsamer steigen, können die Folgen selbst eines relativ geringen Anstiegs letztendlich katastrophal sein.

„Milde Temperaturen werden bis zum Ende dieses Jahrhunderts das Ende der Alpengletscher bedeuten. Sie werden aufgrund der höheren Temperaturen abschmelzen, was dann zu Überschwemmungen führen wird“, so die Deutsche Welle. „Aber Flüsse wie der Rhein, die von der Gletscherschmelze abhängen, werden zu einem Rinnsal ihrer früheren Stärke werden.

Das Schrumpfen großer Flüsse könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die deutsche Landwirtschaft und die Energieerzeugung haben. Kraftwerke entnehmen Wasser aus nahe gelegenen Flüssen als Teil ihrer notwendigen Kühlsysteme. Wenn das Flusswasser jedoch bereits zu warm ist – oder die Wasserstände im Sommer zu niedrig sind (mehr dazu weiter unten) – könnte ein Mangel an ausreichendem Kühlwasser zu Funktionsstörungen in Kraftwerken im ganzen Land führen.

ÜBERSCHWEMMUNGEN UND DÜRRE

Während also die Hitze selbst ein Problem für die EU-Nation darstellt, wird dieses Problem in vielerlei Hinsicht durch die daraus resultierenden Veränderungen bei den Niederschlägen in den Schatten gestellt.

Eine Studie des Climate Service Center Germany (GERICS) hat laut Phys.org herausgefunden, dass „die Niederschläge in Deutschland seit 1881 um 11 Prozent zugenommen haben – und den Prognosen zufolge wird sich dieser Trend fortsetzen. Fast überall in Deutschland regnet es jetzt im Winter deutlich mehr, teilweise haben die Niederschlagsmengen in der kalten Jahreszeit um bis zu 30 Prozent zugenommen. Dagegen sind die Sommer in vielen Bundesländern trockener geworden.“

Diese trockeneren Sommer – vor allem in einer Zeit der allgemeinen Erwärmung – könnten ein großes Problem darstellen, da unterdurchschnittliche Niederschläge die Wahrscheinlichkeit und Dauer von Waldbränden natürlich erhöhen.

Dies ist besonders besorgniserregend für Gebiete wie die Alpen, in denen die Schneedecke immer früher schmilzt, da die ungewöhnlich warmen Temperaturen bereits im Frühjahr beginnen und sich bis in den Herbst hinein fortsetzen. Wenn man bedenkt, dass Wälder etwa einen Monat nach dem Ende der Schneeschmelze als brennbar gelten, ergibt sich ein viel längerer Zeitraum als üblich, in dem die Wälder brandgefährdet sind. Und da die Regenfälle weniger vorhersehbar sind, ist es schwieriger, diese Brände zu stoppen, wenn sie einmal ausgebrochen sind.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die durch den Klimawandel bedingte Trockenheit und alles, was damit einhergeht, zu einem erhöhten Risiko von Waldbränden in den Alpen geführt hat.

Zu anderen Jahreszeiten hat Deutschland jedoch auch unter der Kehrseite des eben Beschriebenen gelitten. Das war besonders im letzten Jahr der Fall:

„Der bisherige Sommer war, zumindest was das Wetter angeht, vor allem eines: extrem. So erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) den Juli 2017 zum regenreichsten Monat, den Deutschland seit Beginn der Messungen im Jahr 1881 erlebt hat.“

Andernorts könnten der Anstieg des Meeresspiegels und die Zunahme der Sturmfluthöhe zu Überschwemmungen an der Nord- und Ostseeküste des Landes führen und das Eindringen von Salzwasser ins Landesinnere ermöglichen, wodurch Grund- und Oberflächenwasser verunreinigt werden könnten. Die Folge: Ohne Anpassungsmaßnahmen könnten die Gesamtverluste aufgrund des Meeresspiegelanstiegs in Deutschland in den 2080er Jahren 2,6 Milliarden Euro pro Jahr übersteigen.

ÖFFENTLICHE GESUNDHEIT

Extreme Hitze erhöht die Sterblichkeitsrate durch Krankheiten wie Herzinfarkt, Hitzschlag, Organversagen und mehr. In Deutschland ist jedoch die Ausbreitung von Krankheiten ein dringlicheres Problem, da sich Insekten im Zuge des Klimawandels immer weiter ausbreiten.

„Mit steigenden Temperaturen können Krankheitsüberträger (Vektoren) in neue Lebensräume einwandern und damit die regionale Reichweite der von ihnen übertragenen Krankheiten vergrößern“, schreibt das Umweltbundesamt. „Dazu gehören unter anderem Vektoren wie Stechmücken, Zecken oder Wanzen. … In Deutschland begünstigen vor allem die allgemein steigenden Temperaturen das Wachstum und die Ausbreitung der Vektoren. Milde Winter erhöhen die Überlebensrate vieler Krankheitsüberträger. Sie bewirken beschleunigte Generationsfolgen und verlängerte jährliche Aktivitätsperioden.“

In einigen Regionen Süddeutschlands breiten sich sogar echte Tropenvektoren wie die asiatische Tigermücke aus – und bringen schwere Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber mit sich.

Wegen der Klimakrise müssen die Deutschen auch mit einer Zunahme von Asthma und Allergien rechnen. Diese Erkenntnis gilt für viele Orte auf der Welt: Mit steigenden Temperaturen wird die Pollensaison früher beginnen und länger andauern, und die Konzentrationen von Ozon und Feinstaub in der Luft werden zunehmen.

„Zu den direkten gesundheitlichen Auswirkungen höherer Ozonkonzentrationen gehören Schleimhautreizungen, Atemwegsreaktionen wie eine verminderte Lungenfunktion, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit“, so das Umweltbundesamt.

LEBENSMITTEL- UND WASSERSICHERHEIT

Wenn wir weiterhin so viele fossile Brennstoffe verbrennen wie bisher, könnte der Anbau von Nahrungsmitteln vielerorts immer schwieriger werden. Frisches Trinkwasser könnte immer knapper werden, wenn verschmutztes Hochwasser Flüsse, Seen und Stauseen verunreinigt – oder wenn Dürre und Erwärmung zusammenkommen und alles austrocknen.

Wie so vieles in der Geschichte des Klimawandels ist auch die Bedrohung der Lebensmittel- und Wassersicherheit in Deutschland eine Geschichte der Auswirkungen steigender Temperaturen auf den Wasserkreislauf – etwas, das die Regierung des Landes nur zu gut kennt:

„Im Zusammenhang mit dem Klimawandel verändern sich in Deutschland die Niederschlagsmengen und deren Verteilung. Dies hat direkte Auswirkungen auf die zeitliche und regionale Verfügbarkeit von Wasser. Veränderte Niederschläge führen zu Schwankungen des Bodenwassers und des Grundwasserspiegels. Dadurch werden die Bodenqualität und die Produktivität der landwirtschaftlichen Flächen beeinträchtigt. Wenn gleichzeitig die Temperaturen steigen, werden die Folgen für die landwirtschaftliche Produktion noch gravierender sein.

Bis zum Jahr 2080 wird deutschlandweit mit einem Rückgang der Sommerniederschläge um bis zu 30 Prozent gerechnet, was in einigen Gebieten zu problematischen Hitze- und Trockenheitsverhältnissen und damit zu geringeren Ernteerträgen und schlechterer Erntequalität führen kann. Mit der steigenden Hitze und den veränderten Niederschlagsmustern könnten auch bisher seltene Pflanzenkrankheiten zunehmen.

„Es ist zu erwarten, dass sich infolge der steigenden Temperaturen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge, die bisher nur in wärmeren Regionen vorkamen, ausbreiten werden. Das hat zum Beispiel Auswirkungen auf die Obstproduktion“, haben Klimaforscher in Deutschland herausgefunden. „So hat die Pilzkrankheit Apfelschorf vor allem im Südwesten Deutschlands bereits zu hohen Qualitäts- und Ertragsverlusten geführt. Befallene Pflanzen sind weniger widerstandsfähig gegen Wasser- und Temperaturstress und damit anfälliger für die Auswirkungen des Klimawandels.“

SEI TEIL DES WANDELS, DEN WIR BRAUCHEN

Der Klimawandel berührt jeden Aspekt unseres Lebens – in Deutschland und auf der ganzen Welt. Aber es gibt auch eine Menge guter Nachrichten: Da saubere Energielösungen wie Wind- und Solarenergie immer erschwinglicher werden, die Batterien immer besser und die Gebäude jedes Jahr effizienter werden, stehen uns die Lösungen für diese Krise jetzt zur Verfügung. Die nachhaltige Zukunft, die wir wollen, liegt endlich in unserer Hand. Und wir von Climate Reality werden sie uns nicht entgehen lassen.

Wir arbeiten daran, den weltweiten Übergang von den schmutzigen fossilen Brennstoffen, die den Klimawandel vorantreiben, zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen, damit wir unser Leben und unsere Wirtschaft mit Energie versorgen können, ohne unseren Planeten zu zerstören.

12 Wege, wie Sie die Umwelt schützen können

12 Wege, wie Sie die Umwelt schützen können

Leider sind die Menschen im Laufe der Jahre keine besonders guten Verwalter der Erde gewesen. Um die Umwelt zu schützen und den Planeten für unsere Kinder und künftige Generationen zu bewahren, müssen wir alle proaktive Schritte in Richtung sauberer Lebensgewohnheiten unternehmen.

Der größte Teil der Umweltschäden ist auf unseren Konsum zurückzuführen: was wir konsumieren, wie viel wir konsumieren und wie oft.

Ob es um Benzin, Lebensmittel, Kleidung, Autos, Möbel, Wasser, Spielzeug, Elektronik, Nippes oder andere Waren geht, wir alle sind Verbraucher. Der Schlüssel liegt nicht darin, mit dem Konsum aufzuhören, sondern damit zu beginnen, unsere Konsumgewohnheiten und die Auswirkungen jedes Kaufs oder jeder Handlung auf das Ökosystem zu bedenken.

Die gute Nachricht ist, dass es oft gar nicht so schwierig, teuer oder unpraktisch ist, umweltfreundlicher zu werden. Es kann sogar eine lustige Herausforderung sein, die Sie in Ihrer Familie oder mit Ihren Kollegen umsetzen können. Und auch wenn kleine Änderungen auf individueller Ebene trivial erscheinen mögen, denken Sie nur daran, wie viel sauberer der Planet wäre, wenn jeder auch nur ein paar der folgenden Verhaltensänderungen übernehmen würde.

Im Folgenden finden Sie 12 Möglichkeiten, wie Sie noch heute die Umwelt schützen können:

1. Weniger konsumieren.

Eine Einschränkung des Konsums kann enorme Auswirkungen auf die Umwelt haben. Den drei „Rs“ – Reduce, Reuse und Recycling – wird viel Aufmerksamkeit geschenkt, aber der Planet könnte davon profitieren, wenn man sich auf das wichtigste und am meisten unterrepräsentierte „R“ konzentriert: Müll.

Wenn Sie ablehnen, sagen Sie „Nein“, was nicht immer einfach ist. Werbegeschenke bei Veranstaltungen, billige Waren im Ausverkauf, das heiße neue Kinderspielzeug oder die neuesten Gadgets, die versprechen, Ihr Leben zu verbessern – nichts davon ist notwendig. Und fast immer landen sie entweder im Müll oder vergessen im hintersten Winkel eines Schranks. Wenn Sie das nächste Mal versucht sind, einen unwichtigen Gegenstand zu kaufen oder anzunehmen, denken Sie darüber nach, ob er Ihr Leben wirklich verbessern würde. Wenn nicht, ist es in Ordnung, einfach „Nein, danke!“ zu sagen.

Bonus: Wenn Sie sich weigern, nicht benötigte Gegenstände in Ihr Leben zu lassen, können Sie Geld sparen und die Unordnung in Ihrer Wohnung verringern.

2. Kompost.

Ein weiteres „R“, dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, das aber wichtige Auswirkungen auf die Umwelt hat, ist „verrotten“. Lassen Sie also Ihre Lebensmittel- und Gartenabfälle auf natürliche Weise im Boden verrotten, anstatt sie auf die Mülldeponie zu bringen. Mit anderen Worten: kompostieren.

Die Kompostierung von Essens- und Gartenabfällen hat einen doppelten Nutzen: Sie vermeidet eine unglaubliche Menge an Müll und erzeugt kostenlose, nährstoffreiche Erde für Ihren Garten. In einigen Städten werden organische Abfälle jetzt zusätzlich zur normalen Müll- und Recyclingabfuhr abgeholt. Wenn es in Ihrer Region keinen solchen Service gibt, können Sie auch einfach einen pflegeleichten Komposthaufen in Ihrem Garten anlegen.

3. Ziehen Sie Mehrweg dem Einweg vor.

Denken Sie einmal darüber nach, wie viele Menschen Sie täglich sehen, die Getränke aus Einwegbechern oder Einwegflaschen trinken, an Einwegstrohhalmen nippen, Einweg-Einkaufstüten mit sich führen, von Einwegtellern oder -behältern essen und Einweggeschirr verwenden. All dieses Einwegplastik muss irgendwo hin, und es hat verheerende Auswirkungen auf unsere Böden, Ozeane und Meereslebewesen.

Für all die oben genannten Dinge (und noch mehr) gibt es umweltfreundlichere Alternativen. Steigen Sie auf wiederverwendbare Artikel um und verpflichten Sie sich, sie so oft wie möglich zu benutzen. Sie werden weniger Müll an der Bordsteinkante haben und einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

4. Mehr Upcycling

Werden Sie kreativ mit Ihren nutzlosen oder unerwünschten Gegenständen, indem Sie sie upcyceln – also Müll in einen Schatz verwandeln. Etwas Neues zu schaffen, z. B. ein Kunstwerk, Spielzeug oder Schmuck, ist nicht nur befriedigend, sondern auch eine der besten Möglichkeiten, die Umwelt zu schützen. Dadurch wird nicht nur verhindert, dass Gegenstände im Müll landen, sondern auch, dass neue Gegenstände gekauft werden müssen, für deren Herstellung viele Ressourcen benötigt werden. Kinder lieben es, Dinge zu basteln; anstatt also in den Bastelladen zu gehen, sollten Sie zuerst in Ihrem Papierkorb nachsehen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen!

5. Recyceln Sie richtig.

Wenn Sie es nicht ablehnen können… und es nicht verrotten können… und es nicht reduzieren können… und es nicht recyceln oder wiederverwenden können… dann ist es Zeit, sich dem letzten „R“ zuzuwenden – dem Recycling. Informieren Sie sich darüber, was in Ihrer Mülltonne zu Hause recycelt werden kann und was nicht. Wenn Sie die falschen Dinge in die Wertstofftonne werfen, kann das dazu führen, dass die gesamte Ladung abgelehnt wird, was bedeutet, dass sie wieder auf die Mülldeponie kommt.

Sie können auch leicht herausfinden, wie Sie spezielle Gegenstände wie Elektronik, Batterien und Geräte recyceln können. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadtverwaltung nach Annahmestellen und bemühen Sie sich, Ihre Gegenstände zu den richtigen Entsorgungsstellen zu bringen.

6. Kaufen Sie Secondhand ein.

Wussten Sie, dass über 700 Gallonen Wasser benötigt werden, um genug Baumwolle für die Herstellung eines einfachen T-Shirts anzubauen?

Anstatt im Einkaufszentrum neue Kleidung zu kaufen, sollten Sie zuerst in einem Secondhand- oder Vintage-Laden suchen oder Kleidung mit Freunden tauschen. Sie können Ihrer Garderobe neues Leben einhauchen, ohne die wertvollen Ressourcen zu verschwenden, die für die Herstellung neuer Kleidung benötigt werden.

Secondhand-Shopping gilt auch für viele andere Kategorien von Konsumgütern: Kinderspiele und Spielzeug, Schuhe, Haushaltsgeräte, Möbel, Autos und vieles mehr.

7. Kaufen Sie lokal.

Wenn wir schon beim Thema Einkaufen sind, sollten Sie sich auch Gedanken über den Weg machen, den Ihre Waren zurücklegen, nur um zu Ihnen zu gelangen. Die vielen Verpackungen und der Treibstoff, der für den Transport benötigt wird, belasten die Umwelt. Schauen Sie stattdessen auf Ihrem örtlichen Bauernmarkt nach frischen, verpackungsfreien Lebensmitteln, essen Sie in einem Restaurant, das auf dem Bauernhof arbeitet, und kaufen Sie bei lokalen Künstlern, Kleidungsherstellern und Einzelhändlern, bevor Sie sich für den zweitägigen Versand entscheiden.

8. Verwenden Sie weniger Chemikalien.

Sie wollen die Umwelt schützen? Wenn Sie weniger schädliche Chemikalien verwenden, sind Sie auf dem richtigen Weg. Es ist schwer zu sagen, welche langfristigen negativen Auswirkungen Chemikalien auf unseren Körper und unseren Planeten haben können, daher ist es am besten, sie nach Möglichkeit zu vermeiden. Entscheiden Sie sich für eine chemiefreie Rasen- und Gartenpflege, natürliche Schönheits- und Hygieneartikel, natürliche Haushaltsreiniger und Bio-Lebensmittel. Die Erde wird es Ihnen danken!

9. Gehen Sie zu Fuß, fahren Sie Rad oder bilden Sie Fahrgemeinschaften.

Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde (EPA) stößt ein typischer Pkw pro Jahr etwa 4,6 Tonnen Kohlendioxid aus.1 Jede Menge davon, die wir einsparen können, ist hilfreich. Versuchen Sie bei kurzen Strecken, zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren – so bekommen Sie auch eine gesunde Dosis Bewegung, ohne einen Fuß in ein Fitnessstudio setzen zu müssen. Wenn eine Reise zu Fuß oder auf zwei Rädern nicht möglich ist, versuchen Sie, mit einem Freund, Nachbarn oder Kollegen eine Fahrgemeinschaft zu einem gemeinsamen Ziel zu bilden. Und wenn alle Stricke reißen und Sie mit dem Auto fahren müssen, legen Sie die effizienteste Route für Ihre Besorgungen fest, um Zeit und Kilometer zu sparen.

10. Verwenden Sie weniger Wasser.

Wassersparen im Haushalt ist eine der einfachsten Möglichkeiten, die Umwelt zu schützen. Überlegen Sie, wie oft Sie Wasser verbrauchen, sowohl innerhalb als auch außerhalb Ihres Hauses, und passen Sie es dann nach Möglichkeit an. Zum Beispiel:

Drehen Sie den Wasserhahn zu, wenn Sie sich die Zähne putzen.
Reparieren Sie undichte Wasserhähne.
Sorgen Sie für einen effizienteren Wasserverbrauch, indem Sie Wasserhähne entlüften, Sprinkleranlagen verwenden, die den Wasserabfluss reduzieren, und Toiletten mit niedrigem Durchfluss sowie effiziente Duschköpfe installieren.
Sammeln Sie Regenwasser und verwenden Sie es für die Bewässerung von Pflanzen.
Verkürzen Sie Ihre Dusche um einige Minuten – oder lassen Sie sie ganz aus, wenn Sie sie an diesem Tag nicht wirklich brauchen.
Lassen Sie Ihren Geschirrspüler oder Ihre Waschmaschine nur laufen, wenn sie voll sind.
Das sind nur die Grundlagen – Sie können wirklich kreativ werden, wenn es darum geht, Wasser zu sparen.

8 Wege, wie Ihr Unternehmen die Umwelt schützen kann

8 Wege, wie Ihr Unternehmen die Umwelt schützen kann

Die Arbeitskräfte werden immer jünger, da die Millennials die Arbeitsplätze übernehmen, die früher von den in den Ruhestand gehenden Babyboomern besetzt waren. Unternehmen, die hoffen, 20- und 30-Jährige einzustellen, stehen vor zunehmenden Herausforderungen bei der Gewinnung und Bindung von 20- und 30-jährigen Arbeitnehmern, da sie mit Start-ups konkurrieren, die eine lustige Arbeitskultur haben. Nicht jedes Unternehmen eignet sich für Pingpong-Tische und Bierwagen-Freitage, und Gallup fand kürzlich heraus, dass nur 29 Prozent der Millennials sagen, sie seien „engagiert bei der Arbeit“.

Eine wichtige Möglichkeit für Unternehmen, jüngere Arbeitnehmer anzusprechen, ist die Einführung nachhaltiger Geschäftspraktiken. Studien haben ergeben, dass 76 Prozent der Generation der Millennials „etwas bis sehr besorgt“ darüber sind, was der Klimawandel für die Zukunft unseres Planeten bedeutet. Unternehmen, die gezielte Anstrengungen zum Schutz vor diesen negativen Auswirkungen unternehmen, können nicht nur jüngere Arbeitnehmer, sondern Mitarbeiter und Kunden aller Altersgruppen für sich gewinnen.

Hier sind acht Maßnahmen, die dazu beitragen können, Ihr Unternehmen als umweltbewusstes Unternehmen zu etablieren. Machen Sie es sich zur Aufgabe, alle Mitarbeiter in diese Veränderungen einzubeziehen, damit sich das gesamte Unternehmen bewusst wird, welche Priorität Sie der Umweltverantwortung beimessen. Bauen Sie eine Kultur des Umweltschutzes auf!

Stellen Sie gefiltertes Wasser zur Verfügung

Wenn Sie sich in Ihrem Büro umsehen, werden Sie wahrscheinlich auf jedem Schreibtisch ein Getränk sehen. Für viele der jüngeren Arbeitnehmer ist Wasser das Getränk der Wahl. Aber Wasserflaschen aus Plastik brauchen Hunderte von Jahren, um sich vollständig zu zersetzen, wenn sie auf Mülldeponien landen. Natürlich können Sie Recyclingbehälter anbieten, aber die drei Regeln des Umweltschutzes lauten: Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln. Geben Sie jedem neuen Mitarbeiter bei der Einarbeitung einen wiederverwendbaren Becher.

Wenn Sie Ihr Wassersystem mit einem Filtersystem ausstatten, können Ihre Mitarbeiter frisches Wasser aus dem Wasserhahn im Pausenraum beziehen. Sie können auch in einen Wasserspenderservice investieren, der es den Mitarbeitern ermöglicht, ihre eigenen Becher den ganzen Tag über mit kaltem, sauberem Trinkwasser zu füllen.

Reduzieren Sie Papierabfälle

Unternehmen haben in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Umstellung auf papierloses Arbeiten gemacht. Die meisten Büros haben jedoch noch einen weiten Weg vor sich. Wenn Sie immer noch auf papierbasierte Prozesse setzen, könnten Sie Millennials abschrecken, die alles lieber elektronisch erledigen. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, E-Mails und Entwürfe nicht auszudrucken, und bieten Sie die Möglichkeit, Dokumente an persönliche Geräte zu senden, wenn dies die elektronische Überprüfung erleichtert.

Neben der Einrichtung von Tools für die Zusammenarbeit sollten Sie auch eine Bestandsaufnahme Ihrer Geschäftsabläufe durchführen und veraltete Prozesse aktualisieren. Wenn Sie beispielsweise noch ein Faxgerät haben, können Sie auf eine Fax-zu-E-Mail-Lösung umsteigen, die sowohl den Papierverbrauch reduziert als auch die gemeinsame Nutzung und Speicherung von gefaxten Dokumenten für alle Beteiligten erleichtert.

Umstieg auf LED-Glühbirnen

Wenn Sie in letzter Zeit Glühbirnen eingekauft haben, ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, wie kompliziert die Auswahl geworden ist. Die Bundesregierung hat zwar vorgeschrieben, dass alle Glühbirnen energieeffizienter werden müssen, aber einige sind in dieser Hinsicht besser als andere. Wenn Sie alle Glühbirnen in Ihrem Gebäude austauschen, können Sie Energie sparen, Ihre Stromrechnung senken und die Umwelt schützen.

Wenn Sie noch Glühbirnen verwenden, können Sie durch den Wechsel zu LED 70 bis 90 Prozent einsparen. Wenn Sie Ihre Räumlichkeiten vermieten, fragen Sie Ihren Hausverwalter, ob Sie die Umstellung vornehmen können, wenn er nicht bereit ist, seine eigenen Wartungsmitarbeiter dafür abzustellen.

Erlauben Sie Telearbeit

Telearbeit wird Ihrem Unternehmen auf mehreren Ebenen helfen, Millennials anzuziehen. Jüngere Berufstätige bevorzugen eindeutig flexible Arbeitsregelungen, wozu auch gehört, dass sie zumindest einen Teil der Zeit von zu Hause aus arbeiten können.

Die Überarbeitung Ihrer Personalpolitik, um Telearbeit zu ermöglichen, hat auch ökologische Vorteile. Sie können den täglichen Energieverbrauch in Ihren Büroräumen reduzieren, was Geld spart und den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens verringert. Und Sie reduzieren den Pendlerverkehr, selbst wenn es nur einige wenige Mitarbeiter sind.

Bieten Sie ergänzend zur Telearbeit ein System an, das die Bildung von Fahrgemeinschaften durch Ihr Team erleichtert, z. B. Comovee.com und TakeScoop.

Verbessern Sie die Luftqualität mit Zimmerpflanzen

Nur wenige Unternehmen füllen ihre Büroräume mit Pflanzen, aber sie können die Ästhetik erheblich verbessern. Natürlich können die Mitarbeiter ihre eigenen Pflanzen mitbringen, aber seit Großraumbüros immer häufiger werden, können die Mitarbeiter über ihren eigenen Schreibtisch hinaus sehen.

Zimmerpflanzen können nicht nur Ihr Büro optisch verschönern, sondern auch die allgemeine Luftqualität verbessern. Zwar können alle Pflanzen zur Reinigung der Luft beitragen, doch sollten Sie auch Pflanzen in Betracht ziehen, die den zusätzlichen Vorteil haben, Schadstoffe zu entfernen. Friedenslilien, Gummipflanzen und Schlangenpflanzen sind drei, die dabei helfen können.

Schalten Sie Computer aus

Wenn Sie der Meinung sind, dass es keinen Unterschied macht, wenn Sie Geräte an der Steckdose angeschlossen lassen, verpassen Sie vielleicht eine großartige Gelegenheit, Geld zu sparen und Energie zu sparen. Das Problem ist so gut erforscht, dass es mehrere Namen hat. Vampirstrom, Standby-Strom und Stromfresser sind nur drei davon.

Eine Möglichkeit, diesen unnötigen Energieverbrauch zu reduzieren, besteht darin, Ihre Mitarbeiter zu verpflichten, ihre Computer auszuschalten, bevor sie das Büro verlassen. Ermitteln Sie alle elektronischen Geräte an Ihren Arbeitsplätzen, die über Nacht im Standby-Modus laufen, einschließlich Drucker und Kopierer, und beauftragen Sie jemanden, diese Geräte nachts abzuschalten.

Stellen Sie Recyclingbehälter in Gemeinschaftsbereichen auf

Auf die Frage, warum sie nicht recyceln, wird von allen Generationen häufig die Unbequemlichkeit beklagt. Obwohl viele Menschen alles tun, um sicherzustellen, dass ihre Abfälle in Recycling-Zentren und nicht auf Mülldeponien landen, werfen andere ihre Abfälle einfach in die nächstgelegene Mülltonne.

Durch die Aufstellung von Recycling-Behältern in jedem Ihrer Arbeits- und Besprechungsbereiche signalisieren Sie Ihren Mitarbeitern und Besuchern, dass Sie die Verantwortung für die Umwelt ernst nehmen. Möglicherweise müssen Sie für die Abholung des Recyclings extra bezahlen, wenn Ihr Gebäudemanagement dies nicht anbietet, aber die zusätzliche Investition ist es wert, wenn sie die Arbeitsmoral verbessert.

Reduzieren Sie Reisen

Reisen sind ein wichtiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit. Wenn Sie an Konferenzen teilnehmen oder potenzielle Kunden außerhalb Ihrer unmittelbaren Umgebung treffen wollen, müssen Sie in ein Flugzeug steigen oder eine lange Fahrt auf sich nehmen. Diese Reisen schmälern nicht nur den Gewinn Ihres Unternehmens, sondern haben auch negative Auswirkungen auf die Umwelt.

Mit Hilfe von Technologie können Sie einige dieser Reisen einsparen. Es gibt zwar einige Möglichkeiten, die Umweltauswirkungen von Reisen zu verringern, aber es kann effektiver sein, auf technische Hilfsmittel wie Videokonferenzen umzusteigen. Anstatt zu einer Konferenz zu fahren, um Kontakte zu knüpfen, können Sie ein Webinar anberaumen und Ihre Kunden dazu bringen, online teilzunehmen – das spart allen Beteiligten Geld und reduziert die Kohlenstoffemissionen. Lernen Sie, mit Ihren Kunden per Videochat zu interagieren, denn das kann ähnliche Vorteile bringen wie ein persönliches Treffen.

Ein umweltfreundliches Unternehmen

Sie können Ihr Unternehmen durch ein paar kleine Veränderungen umweltfreundlicher machen. Da viele dieser Maßnahmen auch zur Senkung der Betriebskosten beitragen, werden sie sich positiv auf Ihr Geschäftsergebnis auswirken und gleichzeitig sicherstellen, dass Sie umweltbewusste Mitarbeiter anziehen können.

Haben Sie weitere Ideen, wie Sie Ihr Unternehmen umweltfreundlicher gestalten können?

Frankfurt

Masterplan für 100 % Klimaschutz

Frankfurt am Main, Stärkung der lokalen Wirtschaft durch die Energiewende!

Die Zusammenfassung

Frankfurt am Main ist ein Beispiel dafür, wie die lokale Wirtschaft durch den Übergang zu 100 % erneuerbarer Energie gestärkt werden kann. Insgesamt hat die Stadt ihre Pro-Kopf-Emissionen zwischen 1990 und 2012 um 15 % reduziert, während die lokale Wirtschaft um 50 % gewachsen ist.

Der Kontext

Frankfurt ist als globales Finanz- und Dienstleistungszentrum bekannt. Sie ist der Mittelpunkt der dynamischen Rhein-Main-Region und verfügt über einen der größten Flughäfen Europas. Im Jahr 2015 lag die Zahl der Pendler bei 348 000. Als eine der am dichtesten besiedelten Städte Deutschlands mit rund 729 000 Einwohnern importierte Frankfurt im Jahr 2010 rund 95 % seines Energieverbrauchs von insgesamt 22 600 GWh.

Die Maßnahmen

Im Jahr 2008 verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung einen Energie- und Klimaaktionsplan mit 50 konkreten Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Zentrale Elemente waren die Senkung des Wärme- und Energiebedarfs durch Belohnung von Stromeinsparungen in Privathaushalten, Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Modernisierung von Wohngebäuden und die Förderung der Energieeffizienz in Unternehmen. Im Anschluss an sein frühes Klimaschutzkonzept entwickelte Frankfurt einen so genannten „Masterplan für 100 % Klimaschutz“, der vorsieht, dass der Energieverbrauch der Stadt bis 2050 zu 100 % durch lokale und regionale erneuerbare Energiequellen gedeckt wird. In einem ersten Schritt zur Umsetzung des Masterplans wurden Frankfurts Energieverbrauch und Einsparpotenziale zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen für jeden Sektor umfassend analysiert.

Mit Unterstützung einer Machbarkeitsstudie wurden maßgeschneiderte Empfehlungen für die Teilbereiche (Sektoren) Frankfurts entwickelt – unter Berücksichtigung der „lokalen DNA“.

Von 2014 bis 2015 hat das Fraunhofer-Forschungsinstitut verschiedene Energieszenarien auf Stundenbasis simuliert, die zeigen, dass der Energiebedarf bis 2050 tatsächlich durch lokale erneuerbare Energien gedeckt werden kann, und entsprechende Umsetzungsstrategien empfehlen. Anhand von Energieszenarien, die jeden Sektor abdecken, wurde eine konkrete Zuordnung von erneuerbaren Energiequellen definiert, die zu einer konkreten EE- und Energieeffizienzstrategie führt.

Die Herausforderungen

Fraunhofer-Studien hatten gezeigt, dass die Stadt Frankfurt ihr Ziel „100 % erneuerbare Energien“ nicht aus eigener Kraft erreichen kann. Um ihren Energiebedarf zu decken, musste die Unterstützung der Stadt und der Region für Windkraft und Biomasse sichergestellt werden.

Man entschied sich für eine Win-Win-Lösung: Im Tausch gegen die erneuerbaren Energieressourcen und die bewährten Praktiken der Metropolregion stellte die Stadt ihr Fachwissen über Energieeffizienz und Passivhausstandards zur Verfügung.

Das Modell

Ein Kernelement des Frankfurter Masterplans ist die Kombination eines Top-down- und eines Bottom-up-Ansatzes. Der Masterplan wurde ab 2013 in einem partizipativen Prozess entwickelt. Regionale Experten wirkten in verschiedenen Arbeitsgruppen mit, etwa zu den Themen Energieversorgung der Zukunft, Gebäude, Mobilität, Bildung, Wirtschaft und Wertschöpfungsketten. Insgesamt haben rund 100 Institutionen und 150 Experten an dem Weg zu einer 100%igen erneuerbaren und dezentralen Energieversorgung bis zum Jahr 2050 mitgewirkt und Strategien und Maßnahmen erarbeitet, die umgesetzt werden sollen. An der Umsetzung des Frankfurter Masterplans ist ein breites Bündnis aus Architekten, Stadtplanern, Ingenieuren, Beratern, lokalen Unternehmen sowie Anwohnern beteiligt. Seit 2013 haben sich rund 100 Institutionen mit etwa 150 Experten in Strategiegruppen engagiert. Eine Bürgerdialogplattform mit mehreren Veranstaltungen, Diskussionen und Foren wurde eingerichtet, um Akteure in die Stadtentwicklung einzubinden. Dies soll eine ganzheitliche Berücksichtigung der „lokalen DNA“ gewährleisten, da verschiedene lokale Interessengruppen und Experten tief in den Übergangsplan der Stadt eingebunden sind. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass einkommensschwache Familien davon profitieren können.

Die Menschen

Der Frankfurter Stadtrat war die treibende Kraft hinter den Maßnahmen. Das Engagement der Stadt Frankfurt im Kampf gegen den Klimawandel ist nicht neu: Bereits 1983 wurde ein Energiebüro im Hochbauamt der Stadt eingerichtet. Die Stadt erneuerte ihr Engagement 1990 mit der Gründung des Energiereferats, der städtischen Energieagentur. Wiebke Fiebig ist seit 2013 Leiterin dieser Agentur.

Die Kunden

Die lokale Bevölkerung ist der Hauptnutznießer des Plans. Eine Umfrage aus dem Jahr 2015 ergab, dass 85 % der Frankfurterinnen und Frankfurter den Klimaschutz als wichtig erachten. Die Stadt richtete 2015 ein Kommunikationsbüro nur für Klimaschutzfragen ein und entwickelte eine einzigartige Marke namens „Team Frankfurt Klimaschutz 2050“, um bestehende Initiativen und Projekte zu vereinen, gemeinsame Ziele hervorzuheben und Synergien aufzuzeigen.

Die „DANKE“-Initiative zielt beispielsweise darauf ab, jeden Einwohner mehr als 20 Mal zu erreichen, um individuelles Klimahandeln zu würdigen. Dazu wurden großflächige elektronische Plakate (CLPs) an öffentlichen Plätzen in der Stadt aufgehängt, ein Imagefilm in den Weihnachtsmonaten in den Kinos gezeigt, Zahlen und Fakten sowie Empfehlungen und Anregungen zum Klimaschutz auf der Online-Plattform www.klimschutz-frankfurt.de veröffentlicht und über soziale Medien verbreitet.

„In unserer aktuellen Kampagne bedanken wir uns bei den Menschen für ihre Klimaschutzbemühungen. Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um Türen zu öffnen“, so Wiebke Fiebig, Leiterin der städtischen Energieagentur Frankfurt am Main.
Das Geld
Von 2013 bis 2016 erhielt die Stadt Frankfurt am Main rund 800.000 Euro vom Bund für Klimaschutzaktivitäten. Frankfurts Ziel, 100 % erneuerbare Energien zu nutzen, ist auch eng mit der Klimastrategie der Stadt und dem nationalen politischen Rahmen verknüpft. Auf nationaler Ebene stößt die Nationale Klimaschutzinitiative ab 2013 Klimamaßnahmen auf regionaler und lokaler Ebene an und unterstützt sie. Sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung haben Zuschüsse bereitgestellt, um diesen Übergang zu unterstützen.

Das Replikationspotenzial

Im Allgemeinen bringt der Übergang zu einer Gesellschaft, die vollständig auf erneuerbare Energien setzt, zusätzliche Vorteile für die lokale Bevölkerung mit sich, vor allem durch die Verringerung der Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung, was zu einer besseren Gesundheit führt. Außerdem gewährleistet die lokale Produktion von erneuerbaren Energien die Energiesicherheit und bietet Möglichkeiten für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und soziale Entwicklung. Durch die Beteiligung von Experten und Einwohnern wurde eine breite Koalition geschmiedet, die die Menschen vor Ort stärkt und das Potenzial der Stadt und ihrer Region optimal nutzt.

Die Auswirkungen

  1. Da die Stadtwerke als Hauptträger der Energiewende fungieren, profitiert die Stadt Frankfurt von Einsparungen durch eine höhere Energieeffizienz.
  2. Durch die Initiative „Frankfurt spart Strom“ haben private Haushalte rund 657 Tonnen CO2 eingespart, was dem Ausgleich von etwa 26 298 Bäumen entspricht (Stadt Frankfurt, 2017).
  3. Mehr als 1 600 Vor-Ort-Beratungen in Privathaushalten zwischen Juni 2015 und Dezember 2016 führten zu langfristigen Einsparungen von rund 165 800 Euro. (Stadt Frankfurt).
  4. Dank des Programms „Kühlschrankabwrackung“ tauschten zwischen Juni 2015 und Dezember 2016 rund 230 einkommensschwache Haushalte ihren Kühlschrank aus und installierten innovative, effiziente Technologien zum halben Preis.

Die Zahlen

  • 22 600 GWh importierte Energie vor dem Masterplan;
  • 95 % erwartete Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2050;
  • 800 000 EUR von der nationalen Regierung in 4 Jahren erhalten.

Die nächsten Schritte

Die Stadt plant, zusätzliche Ressourcen für die Umsetzung ihres Plans freizusetzen. Mit diesem Fahrplan will Frankfurt seine Energieimportkosten von 2 Mrd. EUR pro Jahr auf Null senken. Entsprechend sollen die CO2-Emissionen bis 2050 um 95 % gesenkt werden. Statt weiterhin von Energieimporten abhängig zu sein, will Frankfurt lokale und regionale Ressourcen nutzen und gleichzeitig Einnahmen für Investitionen in die regionale Wirtschaft schaffen. Um erfolgreich zu sein, muss der Gesamtenergieverbrauch in Frankfurt um 50 % gesenkt werden. Die verbleibenden 50 % des derzeitigen Energieverbrauchs sollen durch eine lokale Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen innerhalb Frankfurts und der Rhein-Main-Region gedeckt werden.